NAJU-Garten

Jäten, Pflanzen, Ernten, Essen für Jugendliche

Auch 2022 gehts im NAJU-Garten am Groten Pohl munter weiter:
Wir laden euch herzlich ein, mit uns zu buddeln, zu sähen und zu ernten.
Außerdem laden wir euch ab dem Frühjahr dort und rundherum zu Naturerlebniswanderungen ein:

- Sammelt mit uns gesunde und leckere Wild- und Gartenkräuter
- Entdeckt mit uns die Vögel, Insekten, Reptilien, Amphibien, Säugetiere und was sonst noch so krabbelt und lebt in einem der letzten innenstadtnahen Garten- und Wild-Brach-Gebiete Rostocks.

 

Habt ihr noch Ideen oder Wünsche für uns?

Dann meldet euch online oder kommt zu einem unserer nächsten Treffen - ab März auch wieder im Garten :D

Die NAJU Rostock kultiviert eine kleine Fläche auf dem Gelände der HWS in der Erich-Schlesinger-Straße 21a. Jugendliche sind herzlich eingeladen mitzujäten, mitzupflanzen, mitzuernten und mitzuessen. Meistens treffen wir uns mittwochs ab 16:30Uhr.  Wird das Wetter allzu ungemütlich, können wir in einem Bauwagen Unterschlupf finden. Von Oktober bis März machen wir eine Winterpause.

Bebauungspläne der Stadt gefährden den Standort unseres NAJU-Gartens

Wie es mit unserem Garten weitergeht, ist derzeit ungewiss. Die Stadt will das Gebiet "Groter Pohl" komplett umkrempeln. Die Gärten müssen dem Wohnungs- und Gewerbebau weichen.

Wir sehen die Planungen dazu kritisch und haben für den NABU Stellung genommen.

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20181102 NABU_Stellungnahme_GOP_B-Plan09
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 Wir fragen wir uns mit professioneller Moderation: Das hier ist unsere Stadt: was würden wir hier auf der Fläche gern sehen? Wie sollte sie aus unserer Sicht grün genutzt werden?  
Warum stellt sich die Frage überhaupt? Bisher gab es dort hauptsächlich Kleingärten. Im Auftrag der Bürgerschaft entwickelt die Stadtverwaltung seit 2016 jedoch einen B- Plan für diese Fläche, genannt "Wohn- und Sondergebiet am Südring". Dieser Plan sah bisher eine überwiegende Versiegelung der heutigen Grünflächen hauptsächlich für Gewerbe, Wohnungen und Gemeinbedarf vor – angeblich sehr dringend.
Doch die Planungen ziehen sich mehr und mehr in die Länge. Seit Anfang 2019 vorschnelle Rodungen beendet wurden, ist dort nichts weiter passiert. Weitere Kündigungen von verbleibenden Kleingärten stehen nicht in Aussicht.
Hunderte Obstbäume auf über 4 ha Fläche sind zwar schon verloren, aber gut 2.000 (Obst-)Bäume auf intakten und überwiegend weiter gärtnerisch genutzten Grünflächen sind noch da und sie müssen auch erhalten bleiben.
Die Rostocker Innenstadt ist laut neuem Umwelt- und Freiraumkonzept so stark unterversorgt mit öffentlichen Grünflächen, dass jede weitere Verdichtung direkt daneben diesen Mangel weiter verschlimmern würde.

Da nun die Einwohnerzahl in Rostock kaum mehr steigt, sondern vielmehr die Anzahl Wohnungen pro Einwohner*, gibt es nachweisbar keinen Bedarf für weiterern Neubau. Eine Abwägung zwischen angeblichem Bedarf an Wohnungen und wertvollen Grünflächen muss die Bürgerschaft spätestens jetzt nicht mehr treffen und das historische Areal „Groter Pohl“ mit seinen hunderten Kleingärten aus den 20-iger Jahren, mit ebensovielen wertvollen alten Obstbäumen, muss als öffentliche Grünfläche natürlich erhalten bleiben.

* Die Zahlen zu Bevölkerung und Wohnungen hier: Homepage des Rathauses →  "Rostock in Zahlen" → "Bevölkerungsentwicklung nach Melderegister" oder „Wohnungsbestand“ https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/rostock_in_zahlen/ausgewaehlte_eckdaten/bevoelkerung/bevoelkerungsentwicklung_insgesamt_melderegister/276725)
Aktuell gibt es schon 580 Wohnungen pro 1.000 EinwohnerInnen.

Wildlife rund um den NAJU-Garten

Das Gelände unseres NAJU-Gartens ist (noch) umgeben von Kleingartenanlagen in der Rostocker Südstadt. In dieser grünen Oase fühlen sich auch viele Tiere wohl.